4 Worte, die dein Leben verändern ...
Diesen Text kannst du auch gerne hören! - Erlebe den Unterschied ;-) ...
Hinschauen - Zuhören - Fragen - Handeln
Vier Worte die viel bewegen !
Als ich vor einigen Tagen auf der Internetseite von Inge Bell war, hat es mich erwischt.
Eigentlich wollte ich nur eine Kontaktanfrage stellen, aber das, was ich da sah, bewegte mich sehr.
Aus diesem Grund ist dieser Artikel entstanden, den ich einer mutigen Frau widme, die beweist, daß stärke nichts mit Muskeln oder maskulinem Verhalten zu tun hat.
Ich klickte also absichtslos auf ein Video, das auf der Internetseite von Frau Bell eingebunden ist und auf dem sie einen Vortrag hält. Dieser bewegende Vortrag war von vier Wörtern geprägt, die wir uns alle hinter die Ohren schreiben sollten.
Hast du dich schon einmal näher mit diesen Worten beschäftigt?
Lebst du diese Worte vielleicht schon, oder sind es für dich nur Worte aus dem Alphabet?
Gerade JETZT ist die Zeit, um genau diese Worte genauer zu entdecken.
- Schaust DU hin und siehst DU, was passiert?
- Hörst DU wirklich zu, wenn DIR jemand etwas sagt?
- Hinterfragst DU Dinge, Situationen und Verhaltensweisen, die DIR nicht ganz klar sind?
- Handelst DU, wenn etwas getan werden muß?
Diese Fragen kannst du im Kleinen, wie im Großen stellen. Die Wirkung, welche du durch die Beachtung der Antworten darauf erlebst, wird etwas bewegen. Sie wird u. U. Einstellungen zu Vorgängen, Beziehungen zu Menschen und Verhaltensweisen im täglichen Leben verändern.
Ups, „verändern“?!
Wollen wir nicht alle schön komfortabel in gewohnten Umgebungen, Situationen, Beziehungen und lieb gewonnenen Gewohnheiten leben? …
Was ist, wenn plötzlich Dinge passieren und Situationen entstehen, die all das gefährden?
Sind wir dann immer noch bereit, diesen vier Fragen nachzugehen?
Wollen wir wirklich Antworten darauf?
Ich denke, es ist eine Frage von Bequemlichkeit, der eigenen Entwicklung, eigenen Überzeugungen, (Vor-)Urteilen, Selbstschutz, Selbstbetrug, Selbstkritikfähigkeit, Mut und Charakter.
Deshalb sind mutige Menschen mit Charakter diejenigen, welche etwas bewegen.
Im Moment gibt es viele Beispiele in der Welt, die solche Menschen zeigen, doch betrübt mich die Tatsache, daß es schon immer viel zu wenige von diesen Persönlichkeiten gab und gibt.
Sie werden oft Helden genannt, weil andere Menschen erkennen, daß das, was diese Charaktere tun, außergewöhnlich ist. Nachahmer finden sie jedoch seltener, als es nötig wäre.
Schauen wir uns das an, was uns jeden Tag begegnet, können wir mit nur vier Worten und den dahinter stehenden Fragen und Antworten, unser Leben schlagartig positiv verändern.
- Warum tut er das?
- Wieso macht sie immer das Gleiche?
- Wozu passiert „das“ jetzt wieder?
- …
Hast du dich schon einmal bei diesen Fragen erwischt?
Bist du den Gründen dieser Fragen nachgegangen?
In einer Welt voller Hektik und Stress bleibt meistens keine Zeit für so etwas, oder?
Aber genau das ist es, was uns noch mehr Hektik und Stress bringt!
In diesem Zusammenhang erinnere ich mich an ein sehr schönes Beispiel, mit dem sich wohl faßt jeder irgendwie identifizieren kann:
Ein Spaziergänger geht im Wald entlang und hört neben einem gequälten Motorgeräusch einen Mann schimpfen und schreien.
Je näher er dem Mann kam, desto stärker kam in ihm die Frage auf: „Warum schreit und schimpft da jemand so laut?“
Als der Spaziergänger an der Stelle des Geschehens angelangt war, sah er den Mann, einen Waldarbeiter, der wild gestikulierte und seinen Unmut darüber zum Ausdruck brache, daß er den Baum, welchen er fällen wollte, nicht zum Umfallen bewegen konnte.
Bei genauer Beobachtung des Ganzen, stellte der Spaziergänger fest, daß der Waldarbeiter vergebens versuchte, die Kettensäge durch den Baumstamm zu führen.
Dies lag, so folgerte er aus der Situation, sicherlich an einer stumpfen Kette, die sich an der Motorsäge befand.
Er rief dem schweißgebadeten Mann zu, daß dieser doch eine kleine Pause machen solle.
Der Waldarbeiter erwiderte erschöpft: „Warum, Sie sehen doch, daß ich hier zu tun habe!“
Der Spaziergänger gab nicht auf und rief ein zweites Mal: „Vielleicht liegt es ja an der Kette. Es kann ja sein, daß sie stumpf ist!“
Die Antwort des mittlerweile schon erbosten Arbeiters war: „Lassen Sie mich in Ruhe, Sie sehen doch, daß ich hier arbeite und außerdem habe ich keine Zeit, mich um irgend eine Kette zu kümmern!“ …
Dieses Geschichte kommt mir persönlich immer wieder in den Kopf, wenn etwas nicht so läuft, wie es soll. Ich erwische mich dann bei den Gedanken, die wohl auch der Waldarbeiter hatte. …
Dann halte ich inne und beobachte mein Verhalten, stelle mir Fragen und suche entsprechende Antworten.
Es kommt schon vor, daß die Antworten nicht gleich parat sind, eine kleine Pause bringt in solchen Fällen jedoch meist eine Lösung hervor.
Es ist die Kommunikation mit sich selbst, die Lösungen ergibt, wenn wir es zulassen.
Gefühle und Emotionen zeigen uns, daß wir achtsam sein sollten.
Achtsames Beobachten unserer eigenen Gefühle lässt uns das eigene Verhalten besser verstehen. Wir können uns selbst hinterfragen und so Gründe für Verhaltensweisen erforschen.
Wenn wir diesen Prozess auch in der Kommunikation mit anderen zulassen, werden wir Informationen erhalten, die uns schneller an’s Ziel bringen - privat und auch beruflich.
Verstehen wir das Verhalten anderer, weil wir uns in die Lage dieser Menschen hineinversetzen, schaffen wir eine sehr gute Basis für das Wichtigste, wenn es um echte Verständigung geht: VERTRAUEN.
Vertrauen ist die Grundvoraussetzung für ein faires Miteinander auf Augenhöhe.
Genau das ist es auch, was in dieser Zeit immer mehr verloren geht. Mit Recht schützen sich immer mehr Menschen durch ihren Rückzug von quälenden Fragen, Situationen und Handlungen.
Wenn alles um einen herum einfach zu viel wird, weil zu verschiedene Reize auf den eigenen Geist und Körper hinein brechen, kann das schon sehr anstrengend sein.
Das gefährliche dabei ist ein Verhalten, daß sich gerade in Stresssituationen zeigt.
Die Menschen nehmen einfach die Meinung anderer an, weil sie davon ausgehen, daß dies die Richtige ist. Es wird nicht hinterfragt, weil sich scheinbar viele andere genauso verhalten.
Stress und Angst liegen oft dicht nebeneinander, so verwundert es nicht, daß gerade schwache oder nicht informierte Menschen diesen Weg der eigenen Meinungsbildung gehen.
Ist das aber der Weg, um unserer gesellschaftlichen Herausforderungen zu meistern?
Sicherlich nicht, denn wenn das gemeinschaftliche Handeln mit- und füreinander aus Angst vor Kritik und Ablehnung verloren geht, sind wir alles andere als geschützt.
Wir sind vielmehr sehr verletzlich, weil wir keinen Halt, keine Orientierung und kein Vertrauen in andere mehr haben.
Deshalb sollten wir im Kleinen anfangen, uns wieder mehr mit Offenheit und Klarheit zu begegnen.
Daraus entwickelt sich die Sicherheit, woran wir bei unserem Gegenüber sind und was wir von ihm bzw. Ihr zu erwarten haben. Es wird auch klarer, welche Folgen gewisse Verhaltensweisen haben, die wir selbst an den Tag legen oder bei anderen sehen.
Am einfachsten funktioniert das mit Empathie. Empathie für uns selbst und unserem Umfeld. Egal, ob Pflanze, Tier oder Mensch.
Probiere einfach einmal aus, dein Umfeld aktiv wahrzunehmen.
Schaue hin, höre zu, frage nach und handle entsprechend.
Und da wären wir wieder bei den vier Worten, die dein Leben sehr positiv verändern können, weil du mehr Klarheit und Sicherheit in deinem eigenen Verhalten findest.
Eigenes Verhalten, das sich auch von Inspirationen aus dem Umfeld ergeben kann und somit dein Leben einfacher wird.
Genau so, wie der Waldarbeiter sein Leben vereinfachen könnte, wenn er hinschaut, zuhört, hinterfragt und entsprechend handelt ;-) …
Ich wünsche dir viel spannende Momente durch die sensible Achtsamkeit, was die vier Schlüsselwörter betrifft.
Look - listen - ask - act ! - Danke, Inge Bell :-) ...
Andreas Kott