Das "Bauchgefühl" meiner Tochter ...

Das Bauchgefühl meiner Tochter schützt mich vor schlechten Entscheidungen ! …

 

Ein Unternehmer, den ich vor ein paar Tagen sprach, sagte einen interessanten Satz zu mir:

Er sagte: „Das Bauchgefühl meiner Tochter schützt mich vor schlechten Entscheidungen“.

 

Ich fragte ihn, was er konkret meinte und er erwiderte, daß er zu wichtigen Verhandlungen mit Geschäftsleuten wenn möglich seine kleine Tochter mitnimmt.

Er sei zwar schon seit 10 Jahren selbständig, aber seine kleine Tochter hätte ihm in Punkto

„Menschenkenntnis“ einiges voraus.

 

Wie kann eine Fünfjährige mehr „Menschenkenntnis“ haben als ein 32 jähriger Mann?

 

Nun, mit „Menschenkenntnis“, wie wir Erwachsene das normalerweise definieren, hat das vermutlich nicht viel zu tun, aber Kinder haben uns etwas sehr wichtiges voraus:
„Sie haben noch mehr Empathie und die Fähigkeit, Emotionen besser zu erkennen!“

 

Warum ist das in Geschäftsverhandlungen denn wichtig?

 

Wie wir alle wissen, kann man „Leuten nicht in den Kopf schauen“, deshalb lassen wir uns hin und wieder gerne mal von einer Aussage „täuschen“.

Das passiert, weil wir im Laufe der Zeit verlernen, auf „den ganzen Menschen“ zu achten. Stattdessen konzentrieren wir uns in der Regel hauptsächlich nur auf „einen Informationskanal“.

 

Wir achten auf die „Sprache“ als „Kommunikationsmittel der Wahl“. Wenn unser(e) Gegenüber sehr extravertiert ist oder / und viel gestikuliert, fallen uns so manche „Bewegungen“ schon auf, aber „deuten“ tun wir sie in den seltensten Fällen.

 

Dann macht es sicherlich Sinn, sich mit „Körpersprache“ zu beschäftigen?!

 

Sicherlich ist diese Aussage richtig, aber „auf was konkret sollen wir denn am meisten achten?“

Es gibt sehr viele verschiedene „Tipps in Zusammenhang mit der Körperhaltung, einzelnen Bewegungen oder auftretenden körperlichen Wirkungen“. 

 

Diese Vielzahl an Möglichkeiten in einem Gespräch gleichzeitig zu berücksichtigen, ist faßt so anstrengend, als wenn wir in der ersten „praktischen Fahrstunde im Auto“ sofort auf alle notwendigen Punkte in Sachen Sicherheit, Fahrzeugnutzung, Verkehrsbeobachtung, Geschwindigkeit und das Einhalten der sonstigen gesetzlichen Vorschriften gleichzeitig achten sollen und dabei noch mit dem Fahrlehrer über das letzte Fußballspiel seiner Lieblingsmannschaft diskutieren.

 

Gibt es eine einfachere Möglichkeit, herauszufinden, wie andere „ticken“?

 

Ja, die gibt es! Und hier sind wir wieder bei der Tochter meines Bekannten.

Kinder können Emotionen viel besser erkennen als Erwachsene. Gefühle und deren „emotionale Zeichen“ erkennen sie im „Gesicht“!

Ja, die Mimik ist der am meisten erforschte Bereich der Körpersprache und kann das „ganze Spektrum der Gefühle“ widerspiegeln.

 

Aus diesem Grund sind Babys und Kleinkinder in der Lage, Stimmungen und Gefühlslagen von ihren Eltern zu erkennen und ihr eigenes Verhalten daran anzupassen. …

 

Diese „süßen Kleinen“ können uns ganz schön „um den Finger wickeln“, wenn sie wollen, denn sie können „intuitiv sogar Verhalten voraussagen“. 

Ist das nicht genial?!

 

Beobachten Sie „Ihre Kleinen“ doch einfach einmal am Wochenende ;-) …

 

Emphatische Grüße,

Andreas Kott